Was ich über Softwareunternehmen gelernt habe – als jemand ohne Tech-Hintergrund

Als ich bei esveo angefangen habe, hatte ich mit Software eigentlich nichts am Hut. Klar, ich benutze täglich Apps, und Websites; aber wie sie entstehen oder was „Scrum“, „Code-Review“ oder „DevOps“ bedeuten, wusste ich ehrlich gesagt nicht. Der Einstieg in ein Tech-Unternehmen war für mich nicht nur beruflich, sondern auch kulturell eine ganz neue Welt. Und genau darüber möchte ich hier erzählen: Was ich als Nicht-Techie über Softwareunternehmen gelernt habe – und was mich bis heute daran fasziniert.

1. Allein coden ist nur halb so gut

Von außen denkt man oft: Techies sind Einzelgänger, die den ganzen Tag im stillen Kämmerlein Code schreiben. Stimmt nur zum Teil. Bei uns bedeutet Projektarbeit im Team zu agieren, Code von Kollegen reviewen und verbesseren zu lassen und gemeinsam zum Ziel zu kommen. Der klassische Einzelkämpfer ist hier Seltenheit. Allein gemeinsame Diskussionen und Gespräche unter den Kollegen führt zu wesentlich besseren Ergebnissen.

2. Offenheit und Feedbackkultur sind keine leere Phrase

Was mich besonders überrascht hat: Die Feedbackkultur. Es wird nicht nur akzeptiert, sondern gewünscht, dass man offen über Herausforderungen spricht – egal, ob man neu ist, nicht aus der Technik kommt oder einfach eine andere Meinung hat. Es wird auch mal nach meiner Meinung gefragt, wenn eine neue Komponente gebaut wird und es verschiedene Ansätze der Darstellung geben könnte. Austausch ist mega wichtig und macht uns als Team aus.

3. Nerdiges Fachsimpeln gehört einfach dazu

Ich hatte am Anfang ein bisschen Sorge, dass ich aufgrund meines fehlenden Wissens im Bereich Software nicht an Gesprächen teilnehmen kann. Und es gibt auch heute noch manchmal Gespräche beim Mittagessen, wo einfach nur maximal abgenerdet wird und ich nur Bahnhof verstehe. Aber genau deswegen liebe ich es auch hier, weil man merkt, dass nicht nur der Job als einzige Motivation hinter Aufgaben steht, sondern dass die Arbeit eine Leidenschaft der Mitarbeiter ist. Und wir haben im Team genug Gesprächsthemen, bei denen ich mich auch wieder einklinken kann (z.B. Achtung Insider: Inseln).

4. Neugier ist wichtiger als Vorwissen

Was ich schnell gemerkt habe: Man muss nicht alles wissen, aber Interesse hilft enorm. Wer offen bleibt, Fragen stellt und Lust hat, sich reinzudenken, findet hier schnell seinen Platz. Besonders unsere monatlichen Hackathons zeigen das für mich ganz deutlich: Jeder kann seine Ideen einbringen, Neues ausprobieren und sich kreativ austoben, auch teils ohne große Vorkenntnisse in dem Bereich. Es ist total motivierend zu sehen, wie viel Raum es gibt, Dinge mitzugestalten. Und das Beste: Ein paar dieser Ansätze sind dann auch ziemlich hilfreich in der tatsächlichen Projektarbeit.

Mein Fazit

Ein Softwareunternehmen ist nicht ausschließlich ein Ort für Technikbegeisterte. Es ist ein Ort für Menschen, die gern mitdenken, dazulernen und gemeinsam etwas entwickeln wollen - egal, aus welcher Richtung sie kommen.

Ich bin froh, dass ich den Schritt gemacht habe – und kann nur sagen: Man muss kein Programmierer sein, um in der Tech-Welt seinen Platz zu finden.